Ich unterhalte mich viel mit Freunden, Bekannten, in der Schule, Kita und Klienten und eines fällt mir immer mehr auf: In einer Welt voller Ernährungstrends, Superfoods und ständiger Reizüberflutung suchen viele Familien immer mehr nach etwas Echtem und Verlässlichem. Viele erkennen immer mehr, dass unsere Gesellschaft und die (familiären) Strukturen nicht dafür gemacht sind, ein entspanntes und bestenfalls harmonisches Familienleben zu führen. Sie suchen nach einem Weg, der nicht noch mehr Stress verursacht, nicht noch mehr Anreize als ohnehin schon vorhanden sind, zu setzen, sondern das Leben einfacher, gesünder und harmonischer macht. Aber wie soll das gehen? Mein Vata lässt grüßen, ich habe schon so viel ausprobiert und es gab – egal bei welchem Ernährungstrend oder Alltagsroutinen – immer einen Haken, der nicht funktioniert hat. Irgendwann hat es sich einfach mehr nach „Durchhalten“ als wirkliche Lebenserleichterung angefühlt.
Und dann ist der Ayurveda in mein Leben getreten.
Keine Diät, kein Dogma, sondern eine sanfte Lebensphilosophie, die Körper, Geist und Seele stärkt. Zunächst habe ich nur allein für mich praktiziert und seitdem wir eine eigene Familie gegründet haben, kann ich freudig feststellen: Ayurveda geht für jedes Familienmitglied, vom Kleinkind bis zu den Großeltern.
In diesem Blogartikel soll es nicht um Ayurveda-Basics gehen (darüber erfährst du in einem anderen Artikel mehr) oder darum, warum Ayurveda allgemein großartig ist, sondern, warum er ein stabiles Fundament für ein harmonisches Familienleben ist.
Wie schenkt Ayurveda Stabilität im Familienalltag?
Familienleben ist bunt, laut, turbulent und manchmal auch chaotisch. Zwischen Kita, Arbeit, Schule, Einkäufen und Abendessen bleibt oft wenig Raum für Ruhe. Zeit für Gespräche, egal ob mit den Kindern oder dem Partner gehen oft unter. Selbstfürsorge? Für viele Mamas oft ein Fremdwort. (Darüber habe ich diesen Blogartikel geschrieben). Ayurveda setzt genau hier an. Nicht mit Verboten, sondern mit Routinen (Dinacharya), die Halt und Geborgenheit schaffen. Zum Beispiel:
- Feste Mahlzeiten geben Kindern Sicherheit.
- Regelmäßige Schlafzeiten bringen Stabilität ins Nervensystem.
- Kleine Rituale wie morgens warmes Wasser trinken oder abends gemeinsam Tee oder eine Schlafmilch kochen, erden die ganze Familie.
- Meditation (in Form von Yoga oder Journaling)
Jetzt sagen einige: „Da geht es doch schon los! Wir kommen alle zu unterschiedlichen Zeiten nach Hause. Wie soll das gehen mit den festen Mahlzeiten? Frisch Kochen nach einem anstrengenden Arbeitstag? Ich bin viel zu erschöpft!“
Kleiner unangenehmer Spoiler an dieser Stelle: Irgendwo muss man mal anfangen, sonst ändert sich für dich und dein Familiengefüge nichts. Anders kann ich es leider nicht schreiben. Der Ayurveda hat genau hierfür ein vielfältiges Potpourri an Routinen und Empfehlungen und ihr als Familie dürft euch aussuchen, womit ihr starten möchtet. Probiert, was geht und euch guttut. Findet den gemeinsamen Nenner: Wann ist ein Tag in der Woche, an dem wir alle mittags, abends zu Hause sind? Dann startet ihr mit einem gemeinsamen Essen, das im besten Fall ein Familienritual wird. Morgens vor dem Frühstück ein Glas warmes Wasser trinken? Come on, das ist wirklich machbar.
Wenn wir als Eltern diese Rituale leben, entsteht eine Atmosphäre der Ruhe. Wir sind ein sicherer Hafen für unsere Kinder. Wir sind Vorbilder. Das wirkt tief: Kinder werden ausgeglichener, Eltern gelassener und sogar Großeltern spüren wieder ihren natürlichen Rhythmus, wenn wir sie mit ins Boot holen.
Im Ayurveda nennt man dieses Gleichgewicht der inneren und geistigen Qualitäten die Harmonie der Gunas: Diese bestehen aus
- Sattva – Klarheit, Liebe, Frieden
- Rajas – Aktivität, Leidenschaft
- Tamas – Ruhe, Erdung
Sind die Gunas im Gleichgewicht, fühlt sich das Zuhause leicht, friedlich und verbunden an. Sind sie im Ungleichgewicht, kann sich das in negativer Stimmung äußern. Da schlägt Rajas gerne auch mal in Wut und Aggressionen um. Tamas wird zur Träg- und Faulheit. Harmonisches Familienleben? Klingt eher nicht so danach.
Warum ist Ayurveda keine Diät, sondern Ernährung mit Herz und Verstand?
Während Ernährungstrends oft Extreme betonen – „low carb“, „vegan“, „clean eating“, „no sugar“ – ist Ayurveda inklusiv statt exklusiv.
Hier steht nicht Verzicht, sondern Verständnis im Mittelpunkt. Ayurveda fragt: Was tut dir gut?
Nicht jeder braucht dasselbe und genau das ist die Stärke dieser Lehre. Oft wird direkt von einem selbst auf den anderen projiziert: „Das hat mir geholfen, dann hilft das bestimmt auch den anderen“. Aber dem ist nicht so. Kennst du diese Memes, die man oft auf Pinterest oder Instagram sieht: „Du bist einzigartig! Du bist individuell!“ Aber trotzdem gibt es überall Allgemeinempfehlungen, was man machen oder tun soll – egal auf welchen Lebensbereich bezogen.
Im Ayurveda ist das nicht nur eine Phrase, sondern wird wirklich gelebt und das macht ihn für mich so wertvoll. Und gleichzeitig denkst du jetzt vielleicht: „Klingt toll Veronika, aber JEDEN in der Familie individuell betrachten? Für ihn kochen?! Psychologisch da sein?! Wie soll das bitte gehen?“ Ich erinnere mich an das Gespräch mit einer Kollegin, die meinte: „Da muss ich ja für jeden einzelnen kochen. Dazu habe ich keine Lust und das ist mir zu aufwendig“. Ja, nachvollziehbar. Aber genau dafür hat der Ayurveda Lösungen.
Wie helfen die sechs Geschmacksrichtungen, alle Familienmitglieder in Balance zu bringen?
An das Thema kochen, können wir ganz schnell einen dicken Haken setzen. Jede ayurvedische Mahlzeit sollte alle sechs Geschmacksrichtungen (Shad Rasa) enthalten, um Körper und Geist in Harmonie zu bringen:
- süß (Madhura) – nährend, stabilisierend, ideal für Kinder
- sauer (Amla) – belebend, verdauungsfördernd
- salzig (Lavana) – harmonisierend, erdend
- scharf (Katu) – klärend, aktivierend
- bitter (Tikta) – entgiftend, kühlend
- herb/adstringierend (Kashaya) – reinigend, stabilisierend

Wenn alle Geschmäcker vorkommen, ist jeder im Familienkreis zufriedener, ohne dass du fünf verschiedene Mahlzeiten kochen musst.
Ein Beispiel:
Ein mild gewürztes Dal mit Basmatireis, Gemüse und etwas Ghee enthält alle sechs Geschmacksrichtungen und ist damit Tridosha-tauglich. Tridosha bedeutet: für alle Doshas. Du hast einen Pitta am Tisch mit einem rasanten Verdauungstrakt? Dann bereite für ihn noch einen kleinen Salat zu. Das geht schnell, während Dal, Gemüse und Co. im Topf garen.
Tipp für Familien:
Stell eine kleine „Ayurveda-Gewürzbox“ auf den Tisch (Box-Voschläge findest du in diesem Artikel):
Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, Zimt, Ingwer, Fenchel, schwarzer Pfeffer.
Jeder darf beim Essen intuitiv abschmecken. Kinder lieben das, und ganz nebenbei lernen sie, wie sich Geschmack auf ihr Wohlbefinden auswirkt. Vata und Kapha brauchen noch etwas zusätzlichen Wumms im Essen? Kein Problem, jeder darf sich nachwürzen.
Es soll noch schneller gehen? Verwende Gewürzmischungen. Anbei findest ein paar Vorschläge (Affiliate Links), die ich auch in meiner Küche verwende. Mittlerweile gibt es so viele Mischungen, die automatisch alle Geschmacksrichtungen abdecken. Ihr seid in der Familie alle gestresst aus diversen Gründen, dann wird euer Vata ziemlich hoch sein. Eine Gemüsepfanne oder -sauce mit Vata-Gewürz und Dinkelnudeln können klären. Ihr habt am Wochenende den runden Geburtstag der Oma gefeiert und das Festessen liegt euch jetzt noch im Magen? Macht einen kleinen Detox-Tag mit Kitchari und gebt etwas Kapha-Würze hinzu. Probleme im Job und dein Arbeitskollege oder Chef bringt dich so richtig auf die Palme und dein Blut in Wallung? Gib etwas Pitta-Beruhigung hinzu. Klingt machbar ohne viel Aufwand, oder?
Wenn du dich in meinem Newsletter anmeldest, bekommst du ein kostenloses Ayurveda-Tagesmenü für die ganze Familie und mit ziemlich viel Gewürzpower. So erhälst du vorab einen (Achtung Wortspiel) „Vorgeschmack“ auf die ayurvedische Kochkunst.
Welche kleinen ayurvedischen Routinen verändern den Familienalltag spürbar?
Viele Eltern glauben, Ayurveda sei kompliziert oder zeitaufwendig. In Wahrheit sind es die kleinen Dinge, die den größten Unterschied machen. Ich zähle dir gleich mal ein paar auf. Im Ayurveda gilt nicht: je mehr, desto besser. Fang klein an, spüre, welche Wirkung es hat, und integriere sie. Irgendwann merken du und dein Körper, wie wohltuend das ein kann.
Diese Mini-Gewohnheiten verändern alles
- Morgens warmes Wasser trinken: weckt die Verdauung sanft auf.
- Warm frühstücken: z. B. Porridge, Grießbrei, Dinkelpfannkuchen oder warmes Obstkompott, das stärkt das Agni (Verdauungsfeuer).
- Esse mittags als Hauptmahlzeit: weil Agni mittags am stärksten ist.
- Abends leicht essen: Suppe, Kitchari oder warmes Gemüse.
- Iss nach 19 Uhr nichts mehr – das fördert besseren Schlaf, weil du noch aktiv verdauen kannst.
- Ghee verwenden: nährt Nerven, Haut und Konzentration.
- In Ruhe essen: kein Handy, kein Streit, keine negativen Gespräche, kein Multitasking. Das stärkt die Familienbindung und verbessert die Verdauung.
- Nach dem Essen kurz sitzenbleiben: fünf Minuten Stille wirken Wunder.

Aus der Erfahrung von mir selbst und meinen Klienten:
Die Kinder sind ausgeglichener, die Verdauung läuft besser und selbst hektische Morgen werden ruhiger. Ausnahmen gibt es natürlich immer und die dürfen auch sein.
Wie stärkt Ayurveda Körper und Geist – bei Kindern, Eltern und Großeltern?
Ayurvedische Routinen und Ernährungsgepflogenheiten können Verbesserungen in allen Lebensbereichen herbeiführen. Ayurveda bedeutet übersetzt „Die Wissenschaft vom Leben“ und je mehr ich den Ayurveda praktiziere, merke ich das auch. Die Ayurvedis haben echt Ahnung. Der Ayurveda handelt präventiv und sorgt dafür, dass man ein ausgeglichenes Leben auf allen drei Ebenen – körperlich, geistig und seelisch – führen kann. Dass das auch für alle Generationen wirkt, habe ich dir im Folgenden einmal aufgezählt:
Für Kinder:
- Regelmäßige, warme Mahlzeiten geben Sicherheit und Energie.
- Sanfte Gewürze (Kardamom, Zimt, Fenchel) unterstützen die Verdauung.
- Kein Zuckerkick, dafür langanhaltende Energie durch natürliche Süße (Datteln, Honig, Jaggery).
- Rituale wie „Gewürze riechen“, „Gemüse schnippeln“ oder „den Tisch schön decken“ fördern Sinneswahrnehmung und Achtsamkeit.
Für Eltern:
- Bessere Verdauung, tieferer Schlaf, stabilere Stimmung.
- Selbstfürsorge statt Dauerfunktionieren: kleine Pausen, warmes Essen, ein Teeritual.
- Routinen wie Zungenschaben, Ölziehen oder Selbstmassage (Abhyanga) helfen, Stress loszulassen und Erdung zu finden – perfekt für gestresste „Mama-Vata“-Phasen. Und falls das „Mama-Vata“ doch mal extrem in die Höhe schnellt, schau mal hier.
Für Großeltern:
- Warme, leicht verdauliche Speisen mit Ghee, Kurkuma & Fencheltee stärken Vitalität.
- Ayurveda erhält Beweglichkeit, Verdauung und Schlafqualität.
- Altersweisheit trifft Körperbewusstsein, das schenkt Würde, Energie und innere Zufriedenheit. Für sich selbst ein Gewinn und es kommt auch den Kindern und Enkelkindern zu Gute.
Warum schafft Ayurveda mehr emotionale Wärme und Miteinander in der Familie?
Essen ist im Ayurveda mehr als Nahrungsaufnahme. Es ist ein Akt der Liebe.
Wenn eine Familie gemeinsam kocht, riecht, lacht und genießt, entsteht etwas Heiliges.
Diese Momente nähren nicht nur den Körper, sondern auch das Herz.
Kinder spüren, wenn mit Liebe gekocht wird.
Wenn Eltern sattvisch (klar, liebevoll, präsent) sind, überträgt sich das auf die Kinder. Streit, Unruhe und Gereiztheit werden weniger. Den Sattva-Aspekt können wir zusätzlich noch in die Ernährung mitaufnehmen. In diesem Blogartikel erfährst du alles über sattvische Lebensmittel.
Tipp:
Führt einen „Family Lunch Sunday“ oder einen anderen Tag ein (wie bereits oben beschrieben) ein– gemeinsam kochen, Gewürze erklären, über Geschmack sprechen oder einfach lachen und das Beisammensein genießen.
Das stärkt Bindung, Achtsamkeit und Dankbarkeit.
Wie wirkt Ayurveda präventiv auf das Immunsystem und die Lebensenergie?
Ayurveda ist keine Symptombehandlung, sondern echte Gesundheitsvorsorge.
Wenn das Verdauungsfeuer (Agni) stark ist, entsteht Ojas – die Lebensessenz, die für Immunität, Ausstrahlung und Zufriedenheit steht. Was bedeutet das für Familien?
- Kinder sind seltener krank.
- Eltern regenerieren schneller.
- Großeltern fühlen sich vitaler und klarer im Kopf.
Kleine Hausmittel genügen oft:
Goldene Milch bei Erkältungsanfälligkeit, CCF-Tee (Kreuzkümmel, Koriander, Fenchel) bei Blähungen, Triphala für eine gesunde Verdauung sowie Dinacharya und die allgemeinen Ernährungsempfehlungen.
Ayurveda erinnert uns daran, dass Gesundheit kein Zufall ist. Sie entsteht aus täglichen Entscheidungen voller Bewusstsein.
Was können wir durch Ayurveda über Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung lernen?
Ayurveda ist wie ein Spiegel:
Er zeigt dir, wann du über deine Grenzen gehst, wann du Ruhe brauchst, wann du zu viel willst.
Wenn ich mir überlege, was für ein Leben auf der Überholspur ich früher geführt habe – kein Wunder, dass meine Doshas völlig aus der Bahn geraten sind. Heute merke ich wesentlich früher, wenn eines meiner Doshas aus dem Gleichgewicht gerät und reagiere viel schneller. Wie das geht? Man kann für sich selbst und als Elternteil lernen, seine Energie zu lesen:
- Fühlst du dich zerstreut, nervös? → Vata hoch → erden, warm essen, Routine.
- Fühlst du dich gereizt, überfordert? → Pitta hoch → kühlen, rausgehen, loslassen.
- Fühlst du dich träge, müde? → Kapha hoch → bewegen, anregen, Leichtigkeit.
So wie du deine Energie lernst zu lesen, kannst du auch die deiner Kinder lesen:
- Die Kleinen kommen von der Kita und Schule und sind völlig gaga? → Vata hoch → raus in die Natur: erden, warm essen, Schlafmilch.
- Ein Wutanfall jagt den nächsten? → Pitta hoch → kühlen, rausgehen, loslassen, saure Lebensmittel weglassen (keine Nudeln mit Tomatensauce).
- Der Teenager kommt nicht aus dem Quark und ist nur am Rumnörgeln?→ Kapha hoch → bewegen, anregen, Leichtigkeit.
Kinder lernen:
Gefühle sind wie Doshas, sie kommen und gehen. So lernen sie Selbstregulation statt Wutausbruch. Wir Eltern leben es ihnen vor, wie wir mit den einzelnen Stimmungen umgehen. Wenn wir uns als Eltern nicht selbst regulieren können, wie sollen es unsere Kinder dann lernen?
Großeltern lernen:
Veränderung ist kein Verlust, sondern eine neue Lebensphase mit anderer Energie, aber derselben Schönheit.
Wie verbindet Ayurveda die Generationen miteinander?
Viele ayurvedische Prinzipien erinnern an das, was unsere Großeltern ohnehin wussten:
- Fencheltee nach dem Essen
- warme (Hühner)Suppe bei Erkältung
- Ghee statt Butter
- Ruhe nach dem Mittagessen
- Verwendung saisonaler Lebensmittel
Ayurveda gibt diesen Traditionen einen Namen und vertieft sie mit Verständnis.
So entsteht ein Gefühl von Kontinuität – alte Weisheit trifft moderne Familie.
Der Lebensabschnitt nach den Wechseljahren bzw. im hohen Alter wird Vata zugeschrieben. Hier dürfen wir zurücktreten und das Leben fließen lassen. Im Ayurveda gibt es das Bild der weisen Vata-Frau bzw. des Vata-Mannes, der mit Ruhe und Lebenserfahrung seine Ratschläge an die jüngere Generation weitergibt. Ich finde das ein sehr schönes Bild.
Kinder lernen, dass Gesundheit kein Trend ist, sondern eine Kultur.
Omas Wissen wird plötzlich wieder aktuell und Eltern erkennen: Wir müssen das Rad gar nicht neu erfinden.
Zugleich merke ich aber auch immer mehr, dass dieses Bild in unserer westlichen Kultur verschwindet. Wenn ich an meine Oma denke, da habe ich leider keine solcher Weisheiten gelehrt bekommen. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern. Umso mehr ist es für mich ein Ansporn, später meinen Enkelkindern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Warum ist Ayurveda nachhaltig – für Mensch und Natur?
Ein ayurvedischer Lebensstil ist automatisch umweltfreundlich. Warum? Darum:
- saisonal und regional essen
- Lebensmittel achtsam verwenden
- Reste kreativ weiterverwerten
- natürliche Hausmittel statt Chemie
- Respekt vor der Natur – sie gibt uns alles, was wir brauchen
- Leben im Rhythmus der Natur und nach den Jahreszeiten
So lernen Kinder von klein auf, dass Wohlstand nicht durch Überfluss entsteht, sondern durch Achtsamkeit.
Wie inspiriert Ayurveda zu einer neuen Familienkultur?
Ayurveda ist kein fernöstlicher Mythos, sondern ein Lebenskompass, der gerade auch für moderne Familien funktioniert.
Er hilft, wieder auf das Wesentliche zu schauen: Verbindung, Liebe, Gesundheit, Achtsamkeit.
- Kinder wachsen mit Bewusstsein für Körper und Gefühle auf. Gib einfach mal „bedürfnisorientiert“ in die Google-Suche oder auf Social Media ein – es erscheint eine Flut an Beiträgen. Das Thema ist aktueller denn je…
- Eltern lernen, dass Selbstfürsorge kein Egoismus ist.
- Eltern erfahren Selbstfürsorge, die auch wirklich eine ist und keine ständige Selbstoptimierung als Mama/Papa
- Großeltern bleiben eingebunden und teilen ihr Wissen.
Gemeinsam entsteht eine neue Familienkultur – friedlich, genussvoll und gesund. In meinem Kinderbuch „Anne und das Reich des Ayurveda“ beschreibe ich genau das. Familie Hanken aus dem Kinderbuch siehst du übrigens im Beitragsbild.
Warum kann Ayurveda das Familienmodell der Zukunft sein?
Man muss kein Ayurveda-Experte sein, um davon zu profitieren.
Es reicht, kleine Schritte mit Bewusstsein zu gehen: ein warmes Frühstück, ein Löffel Ghee, ein gemeinsames Essen ohne Ablenkung.
Ayurveda schenkt Familien Stabilität, Harmonie und Lebensfreude und erinnert uns daran, dass Gesundheit dort beginnt, wo Liebe, Achtsamkeit und gutes Essen zusammenkommen.
Genau hier setze ich mit Happy Ayurveda Family an. Auf meinem Blog, in meinen Kursen und in meinen Büchern findest du Impulse und Inspiration, wie du das mit deiner eigenen Familie in kleinen Schritten umsetzen kannst. Du kannst mir gerne in die Kommentare schreiben, wie das für dich klingt und welche Impulse ihr als Familie bereits umsetzt.
Liebe Grüße
Veronika
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